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|Gotische
Musik 1200
bis 1500|
Die
historische Einteilung ist in der Musik nicht so
eindeutig wie beispielsweise in der bildenden
Kunst, da die gotische Musik stilistisch keine
klar definierbaren Kriterien aufweist. So hat die
italienische Musik des 14. Jahrhunderts eine Geschmeidigkeit,
die später auch in den Werken der Renaissance zu
finden ist. In der französischen
Ars nova hingegen herrscht das Geflecht des
Kontrapunktes. Die Melodie, meist noch dem
gregorianischen Choral entnommen, gewinnt im
Gegensatz zur Einstimmigkeit des Kirchen- und des
Troubadourgesanges ihren Wert erst durch die
Verbindung von Ober- und Gegenstimmen. Die Engländer,
Burgunder und Niederländer pflegten alle Künste
der Nachahmung und der Formentfaltung. Ihre
Tonsatzweise entspringt dem Wunsch, musikalisch
religiöse Überzeugungen darzustellen. Mit den
Werken von Josquin des Prez um 1500 endet die
Phase der mittelalterlich-religiösen Musik.
Zeitnah entstand eine weltliche Musik
(Rondeau, Chanson). Deutschland tritt
musikgeschichtlich erst um 1450 in den Vordergrund.
Wesentliche Mittel der gotischen
Musik sind hierzulande im ganzen 16. Jahrhundert wirksam
geblieben.
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